Vor der Jahrtausendwende habe ich sehr viel fotografiert, natürlich analog, vorab mit Contax- und Olympuskameras. Hatte auch ein Labor, in dem ich Schwarzweissfilme entwickelt und sogar auf Baritpapier vergrössert habe. Heute verwende ich eine kompakte Digicam, ein iPhone 4S und Photoshop. Ein Teil der hier vorgestellten Bilder stammt aus meiner Film- und Diasammlung, die ich über einen längeren Zeitraum digitalisiert habe. Hoffe, es gefällt irgendwie.
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Aussicht vom 18. Stockwerk im Lochergut, Zürich (Januar 2016)
Einen Monat hatte ich Gelegenheit, im 18. Stockwerk eines Häuser im Lochergut-Komplex zu wohnen. Selbstverständlich nutzte ich die Gelegenheit, jede Menge Fotos zu machen, während ich an einem Projekt arbeitete. Mit der Zeit wurde ich besessen von der Idee, die Wetterkapriolen über Albisrieden, (Aussersihl-)Hard und Altstetten einzufangen. In den dreissig Tagen machte ich 3600 Fotos, die meisten davon für Panorama-Stitchings. Hoffe, es gefällt.
Andalucia 1993
Andalusien, ganz im Süden Spaniens, verströmt im Herbst sowas wie eine beruhigende Melancholie. Es ist kühl, die Hotelzimmer sind nicht geheizt und als Tourist hat man seine Ruhe. Sonne, Strand, Gebirge, Wüste und verlassene Film-Westernstädte sind nur ein kleiner Teil von Sehenswürdigkeiten, das diese verarmte Region zu bieten hat. Die beeindruckende Alhambra in der quicklebendigen Stadt Granada, das geniesserische Leben in Sevilla, der provinzielle Glanz von Cordoba sind Höhepunkte, die man nicht so schnell vergisst. Ich sagte mir damals: hier würde ich mich niederlassen, wenn ich könnte.
Ein Tag im 18. Stockwerk des Locherguts, Zürich (17. Jan. 2016)
Einen Monat lang verbrachte ich im achtzehnten Stockwerk des städtischen Gebäudekomplexes Lochergut mit Sicht gegen Westen nach Zürich Altstetten. In dieser Zeit arbeitete ich an einem Projekt und machte nebenbei 3688 Fotos, wovon ein grosser Teil für Panorama-Aufnahmen (Stitching) gemacht wurde (dazu später mehr). Der Sonntag am 17. Januar 2016 war dermassen abwechslungsreich, dass ich die Aufnahmen an diesem Tag hier als Teaser für die weiteren Serien bzw. Fotosequenzen von dieser Location poste, natürlich in der Hoffnung, dass sich niemand langweilt.
Psychiatrische Klinik Burghölzli, Zürich (2015-2017)
An diesem Motiv bin ich seit 2012 viele Male vorbeigelaufen und habe es auch fotografiert, von verschiedenen Ansichten aus. Doch erst ab Anfang 2015 habe ich mit sogenannten Fotosequenzen angefangen, vielleicht auch aus Langeweile, doch mittlerweile ist das ein Hobby von mir geworden. Ab Mitte 2015 habe ich dann auch diese Ansicht immer wieder aufgenommen, und diese Aufnahmen könnten nun sogar noch irgendwie eine historische Qualität erhalten, denn ab Herbst 2017 wird hier auf der Wiese das neue Kinderspital Zürich errichtet, sodass diese Ansicht bald versperrt sein wird. Zum Zeitpunkt der ersten Publikation dieser Fotosequenz (14. Aug. 2017) sprach ich zufälligerweise auch mit einem der archäologischen Fachkräfte, die sich zu diesem Zeitpunkt am Gelände zu schaffen machten. Im Boden dieser Wiese im Vordergrund haben die Archäologen schon Keramikbruchteile aus der späteren Bronzezeit gefunden, und vielleicht wird ihnen hier noch ein Sensationsfund wie im österreichischen Ötztal zuteil, was zu hoffen wäre. Diesen fleissigen Fachleuten sei diese Fotosequenz gewidmet, denn Archäologie ist ein harter Beruf, der zudem extrem viel Geduld erfordert.
Fotoblog Zürich
Diese Galerie will ich laufend mit Fotos, die mit dem iPhone aufgenommen sind, füllen , nichts beschönigend, einfach nur zeigend, in was für einer Umgebung ich mich bewege und lebe. An viele der aufgenommen Orte kehre ich selbstverständlich immer wieder zurück, und da ich mein iPhone praktisch immer dabei habe, werde ich Gelegenheit haben, Veränderungen an diesen Orten ebenfalls zu dokumentieren.
New York 1993
Egal, was man gegen die USA ins Feld führen möchte, unsere Poplärkultur wurde extrem stark von den USA und mithin auch Ihren mythischen Städten wie San Francisco, Los Angeles, Chicago, Las Vegas oder eben New York geprägt. Und wer mal in New York war, weiss, dass vieles so ist wie in den Filmen. Allerdings ist die Gefahr gross, dass man zuviel der eigenen Vorstellungen hineinprojeziert, die eben durch die Filme aufgebaut wurden. Darum lohnt sich ein weiteres Hingucken auf alle Fälle. Diese Gallerie ist meiner Mutter Edith (1929-2017) gewidmet, mit der ich eine Woche lang in New York war. Wir hatten eine gute Zeit dort, trotz des Orkans.
Dammsteg, Unterer Letten, Zürich (2016-2018)
Für ein paar Monate lag dieser Steg beim Swissmill-Tower an der Grenze von Wipkingen zum Industriequartier (Kreis 10 und 5) auf meinem Arbeitsweg. Da ich schon eine Weile Fotosequenzen betrieb, lag diese auf der Hand bzw. vor meiner Linse. Die Aufnahmen stammen aus dem Zeitraum September 2016 bis Juli 2018.
Island 1994
Nach Island zieht es viele, die das besondere lieben, und dafür ist man auch bereit, tief in die Taschen zu greifen. Glücklicherweise freute sich eine Bekanntschaft von meinem ausgedehnten Türkeitrip auf einen Besuch in Island, und so durfte ich die letzte Woche mit den heftigen Herbststürmen in ihrem Heim verbringen. Natürlich verbrachten wir auch einige Zeit draussen, z.B. auf Snaeffelsness in einem Wohnwagen, zusammen mit ihrem Freund und einem Hund. Und dann machte ich noch einen grösseren Ausflug alleine mit einem Fiat Punto in den Norden. Und ich brachte den Wagen sogar heil zurück.
Hardplatz, Zürich, 2015 (Okt.-Nov.)
Es war nicht das erste Mal, dass ich in der Nähe der Hardbrücke gewohnt oder gearbeitet habe. Hier wohnte ich für zwei Monate temporär in einer gediegenen WG mit offenherzigen und geselligen Wohnpartnern. Die Aussicht vom Erkerfenster auf den Aufgang zur Hardbrücke mit all den Wetter- und Lichtkapriolen waren inspirierend. Hier ein Auszug aus ungefähr sechshundert Bilder.
Die Söhne - Fotosession 1998
Die erste Formation der Electronica- & Rock-Band «Söhne» bestand 1997 bis 1998 zur Hauptsache aus zwei Mitgliedern, Peter Dübendorfer (gestorben 2005) und Bo (lebt noch). Dann kamen noch mindestens drei Sängerinnen dazu, wobei die begabte Elvira ebenfalls von uns gegangen ist. Später mutierten «Die Söhne» zu einer Band in klassischer Rock-Zusammensetzung. Die Fotoaufnahmen hier entstanden 1997 in einer Baugrube in Wallisellen bei Zürich. Es war sehr, sehr dunkel an diesem wolkenverhangenen Januar-Nachmittag. Die Baugrube fanden wir eher zufällig. Leider wurden diese Aufnahmen bald obsolet, da sich Peter von seinem Partner trennte. Diese Aufnahmen seien Peter und Elvira gewidmet. Wir erinnern uns gerne an Euch.